FAQ
TradeCenter
Basispreis: | 4500 |
Knock Out: | 4580 |
Zins: | 2% |
DAX aktuell: | 4900 |
Preis Turbo: | 4,00 EUR |
Der Preis des Turbos ergibt sich aus der Differenz zwischen dem aktuellen DAX und dem Basispreis, also 400 Punkte bzw. 4 Euro bei einem Ratio von 100 zu 1.
Die 4500 Punkte bis zum Basispreis werden vom Käufer des Turbo Calls nicht "mitbezahlt" und somit vom Emittenten finanziert. Um diesen Zins täglich berücksichtigen zu können, wird der Basispreis beim Call täglich vor Handelsbeginn angepasst. Der Zins berechnet sich aus dem Marktzins (1 MonatsEuribor) + Zinsbereinigungsfaktor (Zinsbereinigungsfaktor 1,5% Stand 11/2005).
Bei einem Marktzins von 2% ergibt sich:
4500 * 3,5 % (2% + 1,5%) : 360 = 0,4375 4500 + 0,438 = 4500,438 neuer Basispreis: 4500,44
(Es wird kaufmännisch gerundet)
Bei unverändertem DAX ergibt sich am nächsten Tag ein Preis für den Turbo von:
4900 - 4500,44 = 399,56 / 100 = 3,99 Euro
Über diesen Prozess "bezahlt" der Anleger also die Finanzierungskosten für den Teil des Underlyings, der vom Emittenten finanziert wird.
Obiges Beispiel beschreibt einen Call. Bei Puts hingegen hätte der Anleger einen Zinsnachteil, weil er im Prinzip dem Emittenten Geld aus dem Verkauf des Underlyings zur Verfügung stellt. Dieser Zinseffekt wird ebenfalls durch eine Anhebung des Basispreises kompensiert, denn jetzt steigt der Wert des Puts. Die Berechnung erfolgt analog dem obigen Beispiel. Der Zins errechnet sich aus Marktzins minus Bereinigungsfaktor.
Da sich so über die Zeit der Basispreis der Knock-Out-Barriere annähern würde, ist eine Anpassung der Schwelle erforderlich. Diese erfolgt je nach Produkt am 01. oder am 10. eines Monats, soweit dies ein Handelstag ist, sonst am ersten Handelstag nach dem 01. bzw. 10. Kalendertag. Die Knock-Out-Barriere liegt ca. 1,75 % über dem Strike. Bei monatlicher Anpassung wird bei Calls auf volle Zehner auf-, bei Puts abgerundet. Dies kann dazu führen, dass der Abstand dann größer als 1,75 Prozent ist. Während des jeweiligen Monats wird dieser Abstand dann wieder geringer. Folgendes Beispiel beschreibt einen Call (Long):
Strike | Stop-Loss | |
---|---|---|
10. Januar | 4500 | 4580 |
11. Januar | 4500,44 | 4580 |
9. Februar | 4513,14 | 4580 |
10. Februar | 4513,58 +1,75% = 4592,57 (wird bei Calls auf volle Zehner gerundet) also 4600 |
Die Anpassung der Knock-Out-Schwelle hat keinen Einfluss auf den wirtschaftlichen Wert des Zertifikates.
Bei Erreichen der Knock-Out-Schwelle wird die Position glattgestellt. Lang & Schwarz wird die Gegenposition (Hedge), in unserem Beispiel im DAX Future, auflösen und damit den Rücknahmepreis (die positive Differenz zwischen Basispreis und der Ausführung der Hedgeauflösung) ermitteln. So ergibt sich der Restwert des Endlos-Turbos, zu dem die Papiere an die Emittentin zurückgegeben werden können.
Nach Auflösung des Hedges und der Ermittlung des Restwertes können die Papiere unter normalen Marktbedingungen zu diesem Wert bis 17 Uhr desselben Tages außerbörslich an die Emittentin zurückgegeben werden. Falls Sie Ihre Papiere nicht an die Emittentin verkaufen, werden diese automatisch zu diesem Wert ausgebucht. Die Bereitstellung des Gegenwertes erfolgt jedoch aufgrund der aufwendigeren Abwicklung fünf Bankarbeitstage nach Erreichen der Knock-Out-Schwelle. Sollte die Knock-Out-Schwelle nach 17 Uhr erreicht werden, ist ein Verkauf nicht mehr möglich. Die Papiere werden zum entsprechenden Restwert automatisch ausgebucht.
In diesem Fall verfällt der Turbo wertlos. Das Risiko einer Eröffnung unter dem Basispreis bei Calls bzw. über dem Basispreis bei Puts trägt somit allein der Emittent. Eine Ausnahme stellen Produkte dar, bei denen der Basiskurs von der Knock-Out-Schwelle abweicht. Hier wird der Restwert nach Auflösung des zugrundeliegenden Hedges ausbezahlt. Jedoch kann es auch hier bei unerwartet Starken Bewegungen des Underlyings zu einem Totalverlust kommen.
Grundsätzliches zum Handel
Spezielles zum Aktienhandel
Grundsätzliches zu Optionsscheinen/Zertifikaten
Gleichwohl kann es in Sondersituationen, wie zum Beispiel bei Aussetzungen des Underlyings, zu Einschränkungen der Quotierung kommen.
Neben Zinsen und Dividenden spielt die implizite Volatilität hier die größte Rolle. So kann es durchaus vorkommen, dass eine fallende implizite Volatilität das Aufgeld so stark reduziert, dass der positive Effekt im Basiswert gemindert oder sogar überkompensiert wird. Ebenso kann der Anleger profitieren, wenn eine höhere Vola die Verluste im Basispreis ausgleicht.
Diese Effekte sind naturgemäß in Optionsscheinen ohne oder mit nur geringem inneren Wert am größten. Produkte, die tief im Geld sind, sind gegen Vola-Änderungen hingegen weitgehend stabil.
Dies stellt sicher, dass sich der Kunde im Wesentlichen nicht schlechter stellt als bei einer direkten Investition in den Basiswert. So weit möglich, passen wir unsere Produkte analog zur Eurex an. Dadurch ist größtmögliche Transparenz gegeben.
Unabhängig von diesen Maßnahmen kann es eine Kapitalveränderung geben, die für einen Optionsscheininhaber von Nachteil ist.
Spezielles zu Turbos
Anders als bei den Turbos mit begrenzter Laufzeit können die Finanzierungskosten nicht in Form eines Aufgeldes, das sich dann täglich reduziert, erhoben werden. Stattdessen wird der Basispreis täglich um einen entsprechenden Betrag, nämlich die Finanzierungskosten, angepasst. Zusätzlich zur täglichen Basispreisanpassung wird monatlich die Stop-Loss Schwelle angepasst.
Im folgenden Beispiel soll der Mechanismus deutlich werden:
Wie verändert sich der Basispreis (Strike)?
Endlos Turbo Call auf den DAX Basispreis: 4500 Knock Out: 4580 Zins: 2% DAX aktuell: 4900 Preis Turbo: 4,00 EUR
Der Preis des Turbo ergibt sich aus der Differenz zwischen dem aktuellen DAX und dem Basispreis, also 400 Punkte bzw. 4 Euro bei einem Bezugsverhältnis von 100 zu 1.
Die 4500 Punkte bis zum Basispreis werden vom Käufer des Turbo Calls nicht "mitbezahlt" und somit vom Emittenten finanziert. Um diesen Zins täglich berücksichtigen zu können wird der Basispreis beim Call täglich vor Handelsbeginn angepasst. Der Zins berechnet sich aus dem Marktzins (1 MonatsEuribor) + Zinsbereinigungsfaktor (Zinsbereinigungsfaktor 1,5% Stand 11/2005).
Bei einem Marktzins von 2% ergibt sich:
4500 * 3,5 % (2% + 1,5%) : 360 = 0,4375 4500 + 0,438 = 4500,438 neuer Basispreis: 4500,44
(Es wird kaufmännisch gerundet)
Bei unverändertem DAX ergibt sich am nächsten Tag ein Preis für den Turbo von:
4900 - 4500,44 = 399,56 / 100 = 3,99 Euro
Über diesen Prozess "bezahlt" der Anleger also die Finanzierungskosten für den Teil des Underlyings, der vom Emittenten finanziert wird.
Obiges Beispiel beschreibt einen Call. Bei Puts hingegen hätte der Anleger einen Zinsnachteil, weil er im Prinzip dem Emittenten Geld aus dem Verkauf des Underlyings zur Verfügung stellt. Dieser Zinseffekt wird ebenfalls durch eine Anhebung des Basispreises kompensiert, denn jetzt steigt der Wert des Puts. Die Berechnung erfolgt analog dem obigen Beispiel. Der Zins errechnet sich aus Marktzins minus Bereinigungsfaktor.
Wie verändert sich die Stop-Loss Marke?
Da sich so über die Zeit der Basispreis der Stop Loss Marke annähern würde, ist eine Anpassung der Schwelle erforderlich. Diese erfolgt jeweils am 01. (bei manchen Produkten am10.) des Monats, soweit dies ein Handelstag ist, sonst am ersten Handelstag nach dem 01. Bzw. 10. Kalendertag. Die Knock-Out-Barriere liegt ca. 1,75 % über dem Strike. Bei monatlicher Anpassung wird bei Calls auf volle Zehner auf-, bei Puts abgerundet. Dies kann dazu führen, dass der Abstand dann größer als 1,75 Prozent ist. Während des jeweiligen Monats wird dieser Abstand dann wieder geringer. Folgendes Beispiel beschreibt einen Call (Long):
10. Januar
Strike Knock Out
4500 4580
11. Januar 4500,44 4580
9. Februar 4513,14 4580
10. Februar 4513,58 + 1,75% = 4592,57 (wird bei Calls auf volle Zehner gerundet) also 4600
Die Anpassung der Knock-Out-Schwelle hat keinen Einfluss auf den wirtschaftlichen Wert des Zertifikates.
Was passiert bei Erreichen der Knock-Out-Schwelle?
Bei Erreichen der Knock-Out-Barriere wird die Position glattgestellt. Lang & Schwarz wird die Gegenposition (Hedge), in unserem Beispiel im DAX Future, auflösen und damit den Rücknahmepreis (die positive Differenz zwischen Basispreis und der Ausführung der Hedgeauflösung) ermitteln. So ergibt sich der Restwert des Endlos-Turbos, zu dem die Papiere an die Emittentin zurückgegeben werden können.
Wann und wie bekomme ich mein Geld bei Erreichen der Knock-Out-Schwelle?
Nach Auflösung des Hedges und der Ermittlung des Restwertes können die Papiere zu diesem Wert bis 17 Uhr des selben Tages außerbörslich an die Emittentin zurückgegeben werden. Falls Sie Ihre Papiere nicht an die Emittentin verkaufen, werden diese automatisch zu diesem Wert ausgebucht. Die Bereitstellung des Gegenwertes erfolgt jedoch aufgrund der aufwendigeren Abwicklung fünf Bankarbeitstage nach Erreichen der Knock-Out-Schwelle. Sollte die Knock-Out-Schwelle nach 17 Uhr erreicht werden, ist ein Verkauf nicht mehr möglich. Die Papiere werden zum entsprechenden Restwert automatisch ausgebucht.
Was passiert, wenn der Index über Nacht unter/über den Strike fällt/steigt?
In diesem Fall verfällt der Turbo wertlos. Das Risiko einer Eröffnung unter dem Basispreis bei Calls bzw. über dem Basispreis bei Puts trägt somit allein der Emittent.
Der Name "DAX®" ist ein eingetragenes Warenzeichen der Deutsche Börse AG.
Underlying | KO Zeiten** | Handelszeiten am Verfallstag |
---|---|---|
Dax-Indexturbos | Mo-Fr, 09:00h - 17:30h + Schlussauktion |
am Verfallstag: 17:00h |
Dax-Aktienturbos | Mo-Fr, 09:00h - 17:30h + Schlussauktion |
am Verfallstag: 17:00h |
MDAX-Aktienturbos | Mo-Fr, 09:00h - 17:30h + Schlussauktion |
am Verfallstag: 17:00h |
Silber-Turbos | So, ab 21:00h – Fr, 23:00h | am Verfallstag: 14:00h |
USA-Aktienturbos | Mo-Fr, 15:30h - 22:00h + Schlussauktion |
am Verfallstag: 17:00h |
sonstige Aktienturbos | Mo-Fr, 08:00h - 22:00h + Schlussauktion |
am Verfallstag: 17:00h |
Bund-Indexturbos | Mo-Fr, 08:00h - 22:00h + Schlussauktion |
am Verfallstag: 17:00h |
EUR/USD-Turbos | So, ab 21:00h - Fr, 23:00h | am Verfallstag: 12:30h |
ÖL-Turbos | So, ab 21:00h - Fr, 23:00h | am Verfallstag: 17:00h |
EUR/GBP-Turbos | So, ab 21:00h - Fr, 23:00h | am Verfallstag: 12:30h |
Gold-Turbos | So, ab 21:00h - Fr, 23:00h | am Verfallstag: 14:00h |
DAX-OS | am Verfallstag: 12:30h |
Stand 01.12.2021
* Dieser Ausarbeitung liegen Informationen zugrunde, die wir für verlässlich halten. Die Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit können wir nicht übernehmen. Die allein maßgeblichen vollständigen Produktbedingungen und weitere Einzelheiten der Emission sind dem Basisprospekt nebst Nachträgen und den Endgültigen Bedingungen zu entnehmen, den sie unter der Angabe der WKN bei uns anfordern können.
** Die hier genannten Zeiten sind indikativ, d.h. alle veröffentlichten Kurse der jeweiligen Börse sind relevant für das Knock-Out-Ereignis, auch wenn Sie außerhalb der hier genannten Zeitspanne liegen.