Ausgabe Nr. 596, 22.08.2024 TRADERS´Briefing
die gestern um 16:00 Uhr veröffentlichte Revision der US-Arbeitsmarktdaten zeigt, dass das Beschäftigungswachstum in den USA im vergangenen Jahr um 818.000 Stellen überschätzt wurde. Dies stellt die größte Abwärtskorrektur seit der Finanzkrise 2009 dar. Ursprünglich wurden 2,9 Millionen neue Arbeitsplätze bis März 2024 gemeldet, was nun auf etwa 2,1 Millionen korrigiert werden könnte. Diese Anpassung deutet auf ein schwächeres Wirtschaftswachstum hin, als bisher angenommen und könnte die FED in ihrer Entscheidung für kommende Zinsentscheidungen beeinflussen. Eine Einschätzung des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell sollte am Freitag auf dem jährlichen Zentralbanksymposium in Jackson Hole folgen. Der US-Dollar reagierte indessen recht volatil auf diese Meldung und die Veröffentlichung des FOMC-Protokolls und setze den Abwärtstrend der letzten Tage weiter fort. Die europäischen und amerikanischen Indizes stiegen unabhängig dieser Meldung am gestrigen Handelstag überwiegend weiter und könnten zu einer Fortsetzung der Rally der letzten Tage ansetzen. Der Fear-and-Greed-Index ist seit gestern um weitere sechs Punkte gestiegen und steht nun bei 50 Zählern im neutralen Bereich. So ist die Stimmung der internationalen Marktakteure * Schnelle Trendübersicht Bem.: Signale über Supertrend-Indikator (20x2,5) Fundamental wirtschaftlicher Rückblick Discover Airlines, eine Tochtergesellschaft der Lufthansa, plant eine Erweiterung ihrer Langstreckenflotte. Bis Mitte 2027 soll die Flotte durch sechs zusätzliche Airbus A330 auf insgesamt 33 Flugzeuge anwachsen. Gleichzeitig ist eine Verbesserung der Kabinenausstattung ab 2027 vorgesehen, mit mehr Platz in der Business Class, komfortableren Sitzen und einem neuen Entertainmentsystem. CEO Bernd Bauer betonte, dass diese Maßnahmen nach dem erfolgreichen Start vor drei Jahren darauf abzielen, die Position der Airline als führender Ferienflieger in Deutschland weiter zu stärken. Die Aktie von Lufthansa beendete den gestrigen Handelstag recht ausgeglichen mit einem Plus von 0,11 Prozent bei 5,616 Euro. XPeng, ein chinesischer Autobauer, verzeichnete im Frühjahr ein starkes Wachstum und rechnet auch im dritten Quartal mit einer positiven Entwicklung. Der Umsatz stieg im zweiten Quartal um etwa 60 Prozent auf 7,3 Milliarden Euro, während der Fahrzeugabsatz um 30,2 Prozent auf 30.207 Einheiten zulegte. Die Gewinnmarge im Fahrzeugsegment erhöhte sich auf 6,4 Prozent. In den kommenden drei Jahren plant XPeng, seine Modellpalette mit neuen Elektrofahrzeugen zu erweitern, um Marktanteile von Konkurrenten wie BYD, Nio und Tesla zu gewinnen. Zudem hatte XPeng Ende Februar eine Zusammenarbeit mit Volkswagen bei der Entwicklung von Elektroautos angekündigt. Die Aktie stieg gestern 2,30 Prozent auf 6,24 Euro. Die Aktien von SFC Energy konnten trotz des positiven Quartalsberichts am Dienstag keine nennenswerte Entwicklung verzeichnen, da die allgemeine Stimmung am Markt die Zuwächse begrenzt hielt. Mit dem gestrigen Handelstag folgte der erwartete Aufschwung und das Wertpapier stieg 7,43 Prozent und erreichte einen Schlusskurs von 21,70 Euro. Boeing hat die Testflüge seines neuen Modells 777X gestoppt, nachdem Schäden an der Verbindung zwischen Triebwerk und Flügel entdeckt wurden. Während einer Inspektion wurde festgestellt, dass ein Bauteil sich nicht wie erwartet verhielt. Laut Berichten von "The Air Current" wurde bei einem Testflugzeug der Typ 777-9 ein Verbindungselement zwischen Triebwerk und Tragfläche beschädigt. Boeing bestätigte den Vorfall, betonte jedoch, dass keine anderen Modelle betroffen seien. Zeitgleich ordnete die US-Luftverkehrsaufsicht FAA eine Überprüfung der Pilotensitze bei 787 Dreamlinern an, nachdem mehrere Zwischenfälle gemeldet wurden, darunter ein schwerer Vorfall im März. Trotz der unerfreulichen Nachrichten wird die Aktie von der allgemein guten Laune des Marktes getragen und steigt 0,56 Prozent auf 154,58 Euro. Termine der Hauptversammlungen für DAX, MDAX, TecDAX, ATX & EuroStoxx50
Momentum-Prognose für den DAX-Aktienmarkt Bild: Advance-Decline-Line (ADL) des DAX Technische Kurzanalyse Nach einer Korrektur im Aufwärtstrend der letzten Tage scheint die Rally weiterzugehen. Der deutsche Aktienindex stieg unmittelbar mit der Eröffnung der europäischen Börsen von einem Eröffnungspreis von 18.358,79 Punkten auf das Tageshoch bei 18.476,63 Zählern. Von diesem Hochpunkt um 14:50 Uhr setzt eine leichte Korrektur ein, wiederum aufgekauft wird. Mit einem Schlusskurs von 18.448,95 konnte das Hoch des Vortages jedoch noch nicht gebrochen werden. Mit 33 Gewinneraktien und sieben Aktien, die mit einem Verlust schlossen, setzt auch der ADL-Indikator seine Aufwärtsbewegung weiter fort und bestätigt das Sentiment im DAX. Der MACD entfernt sich weiter von seiner Nulllinie und bestätigt im Einklang mit dem ADL-Indikator und dem zugehörigen Underlying die Euphorie der Anleger. Charttechnisch hat sich mit den heutigen Bewegungen nichts geändert. Der DAX befindet sich weiter unter den 18.500 Punkten, jedoch über der 100-Tage-Linie. Es wurde weder ein neues Hoch noch ein neues Tief ausgebildet. Dennoch kann frei nach dem Credo „The trend is you friend.“ von weiterhin steigenden Kursen ausgegangen werden. Die Tageskerze schließt als starke grüne Kerze, allerdings als Insidebar, was als ein potenzielles Umkehrsignal gewertet werden kann. Dieses Signal sollte in der aktuellen Situation jedoch erst bestätigt werden, um anhand dessen eine Position zu eröffnen. Vorbörslich bewegt sich der deutsche Aktienindex bei rund 18.450 Punkten und zeigt keine signifikante Änderung zum gestrigen Schlusskurs.
Aktuelle Handelschancen per Kursmuster Inside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
Outside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
Trendhandel mit neuen 20-Tage-Hochs/-Tiefs
Long-Kandidaten für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50 Short-Kandidaten für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
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