Ausgabe Nr. 618, 23.09.2024 TRADERS´Briefing
die Hisbollah hat am Sonntagmorgen mehr als 100 Raketen aus dem Libanon auf Israel abgefeuert - insbesondere in zivilen Gegenden nahe Haifa. Das israelische Militär reagierte sofort mit Angriffen auf Terrorziele. Feuerwehrleute waren im Einsatz, um Brände zu löschen, die durch herabfallende Trümmer verursacht wurden. Vier Menschen wurden durch Granatsplitter verletzt. Das Heimatfront-Kommando der israelischen Armee ließ Schulen und Bildungseinrichtungen im Norden bis Montagfrüh schließen. Microsoft wird den Strom eines stillgelegten Reaktors im US-Atomkraftwerk Three Mile Island ab 2027 nutzen, um seine KI-Rechenzentren zu betreiben. Dies ist das erste Mal, dass ein abgeschaltetes Atomkraftwerk in den USA wieder ans Netz geht. Microsoft hat sich verpflichtet, die Energie über 20 Jahre abzunehmen, wie Constellation Energy mitteilte. Der steigende Energiebedarf durch den KI-Boom, insbesondere durch die Integration von OpenAI-Technologie in Microsoft-Produkte, steht im Spannungsverhältnis zu den ehrgeizigen Klimazielen des Konzerns. Während erneuerbare Energien schwanken, bietet Atomkraft eine konstante Versorgung, was laut Microsoft-Manager Bobby Hollis ideal für den 24/7-Betrieb der Rechenzentren ist. Microsoft schloss am Freitag mit einem Minus von 0,93 Prozent auf 390,70 Euro. Der Goldpreis erreichte am letzten Handelstag mit 2.651,00 Dollar ein neues Allzeithoch. Die jüngste Zinssenkung der US-Notenbank um 0,50 Prozentpunkte treibt den Goldpreis bislang weiter in die Höhe. Mit dem Schlusskurs standen schlussendlich 2.647,10 US-Dollar auf der Abrechnung, was einem Tagesgewinn von 1,36 Prozent entspricht. Der Fear-and-Greed-Index fiel um drei Punkte auf 63 Zähler im Bereich der Gier. Die Wall Street schloss am letzten Tag unentschlossen, die europäischen Indizes gingen mit Verlusten aus dem Handel. So ist die Stimmung der internationalen Marktakteure * Schnelle Trendübersicht Bem.: Signale über Supertrend-Indikator (20x2,5) Fundamental wirtschaftlicher Rückblick Nike ernennt Elliott Hill, einen langjährigen Firmenveteran, zum neuen CEO, nachdem das Geschäft zuletzt abkühlte. Hill übernimmt am 14. Oktober die Führung von John Donahoe, der seit Anfang 2020 an der Spitze stand. Donahoe, ein ehemaliger Ebay-CEO, setzte verstärkt auf Direktverkäufe, wodurch Nike Regalplätze in Geschäften verlor und Konkurrenten sichtbarer wurden. Die Ankündigung des Führungswechsels ließ die Nike-Aktie im frühen Handel in New York um rund sieben Prozent steigen - am Abend stand ein Tagesgewinn in Höhe von 5,03 Prozent beim Preis von 77,22 Euro an der XETRA fest. Die deutsche Autoindustrie steckt in einer tiefen Krise. Mercedes hat seine Finanzprognosen gesenkt, da das Geschäft in China schwächelt, was zu einem Kursverlust der Aktie führt. Zum Ende der Woche stand ein Tagesverlust in Höhe von 6,81 Prozent beim Preis von 54,99 Euro je Wertpapier an. Bereits zuvor meldete VW Werksschließungen und Tarifkündigungen, während BMW mit Bremsproblemen zu kämpfen hat. Die Absatzzahlen für Verbrenner und Elektroautos in der EU sinken deutlich, in Deutschland sogar um 69 Prozent. Robert Habeck besuchte das VW-Elektroautowerk und deutete mögliche staatliche Hilfen an. Spekulationen um den Einsatz der 10 Milliarden Euro an Intel-Subventionen für E-Auto-Zuschüsse stehen im Raum, wobei Finanzminister Lindner vermutlich nicht zustimmen wird. Heute findet der Autogipfel statt. Aurubis hat ein neues Recyclingwerk in Augusta, Georgia, eröffnet und investierte etwa 740 Millionen Euro in die Anlage. Diese soll neben Kupfer auch andere Metalle verarbeiten, weshalb sie als Multimetall-Werk bezeichnet wird. Über 230 Mitarbeiter werden dort beschäftigt sein, und jährlich können bis zu 180.000 Tonnen Material verarbeitet werden. Der Konzern konzentriert sich zunehmend auf die Kupferherstellung und plant, bis 2030 den Recyclinganteil in Kupferkathoden auf durchschnittlich 50 Prozent zu erhöhen. Vor Kurzem verkaufte Aurubis ein Walzwerk in den USA und hatte bereits 2022 Teile seiner Flachwalzsparte veräußert. Die Anleger zeigten sich wenig erfreut: mit minus 3,24 Prozent auf 70,10 Euro war die Aktie am Freitagabend weniger wert als noch am Vortag. Die Bundesregierung hat entschieden, vorerst keine weiteren Anteile der Commerzbank zu verkaufen, was die Übernahmechancen der italienischen Unicredit schmälert. Unicredit, die bereits neun Prozent der Anteile hält, wollte die verbliebenen zwölf Prozent vom Bund erwerben. Die Bundesfinanzagentur erklärte jedoch, dass der zuständige Lenkungsausschuss beschlossen habe, die Beteiligung beizubehalten. Die Commerzbank sei stabil und ertragsstark, und ihre Strategie ziele auf Eigenständigkeit ab, was der Bund weiterhin unterstütze. Die Commerzbank schoss am Freitag mit einem Gewinn von 0,48 Prozent auf 15,675 Euro. Termine der Hauptversammlungen für DAX, MDAX, TecDAX, ATX & EuroStoxx50
Momentum-Prognose für den DAX-Aktienmarkt Bild: Advance-Decline-Line (ADL) des DAX Technische Kurzanalyse Der deutsche Leitindex hat nach seinem Allzeithoch vom Donnerstag auf 19.044,96 Punkten mit dem letzten Handelstag der Woche einen Tag der Korrektur eingelegt: es ging vom Tageshoch mit einem Abschlag von 106,56 Punkten auf 18.900,44 Zählern mit einem durchgehenden Abwärtstrend los, der die beiden Tiefpunkte um 11:45 Uhr sowie um 16:10 Uhr ausbildete. Am frühen Abend standen minus 282,37 Punkte bzw. ein Verlust in Höhe von 1,49 Prozent auf den Vortag beim Schlusskurs von 18.720,01 Zählern fest. Für den ADL-Indikator war der Freitag ebenso ein klassischer Verlusttag mit 30 Verlierer-Aktien aus der Gesamtheit der 40 Titel im wichtigsten Index Deutschlands. Das waren hierbei die drei schwächsten Aktien mit ihren Ergebnissen: Brenntag fiel um 5,91 Prozent auf 61,48 Euro, die Mercedes-Benz Group sank um 6,81 Prozent auf 54,99 Euro und Sartorius verlor gar 6,90 Prozent, womit der Kurs bei 230,90 Euro lag, und das Wertpapier an unterster Stelle schloss. Der MACD ist eingeknickt und hat damit seinen Aufwärtstrend gestoppt. Schaut man sich seine Bewegungsrichtung an, dann hat es gerade für ein horizontales Vorwärtskommen gereicht. "Erfolgt die Korrektur bis zur 100-Tage-Linie oder nicht?" scheint heute die richtige Frage zu sein, denn dieses Szenario sieht relativ wahrscheinlich aus, sollte der Kurs weiter nach unten laufen. Genau dies müssen wir abwarten, wenn es gleich um das Thema der Eröffnung geht. Die rote Tageskerze steht für sich genommen schon für eine Fortsetzung ihrer Laufrichtung. Zur vorbörslichen Stunde befindet sich der DAX auf dem Level von 18.780/18.800 Punkten, und damit deutlich oberhalb des letzten Schlusskurses. Dieser Puffer könnte wichtig für eine positive Eröffnung in weniger als zwei Stunden sein. Nach dem Open an der XETRA kommt es jedoch stets darauf an, in welche Richtung sich der Markt positioniert - und ob dieser bei dieser Entscheidung auch bleibt oder nicht.
Aktuelle Handelschancen per Kursmuster Inside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
Outside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
Trendhandel mit neuen 20-Tage-Hochs/-Tiefs
Long-Kandidaten für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50 Short-Kandidaten für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
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