Ausgabe Nr. 626, 04.10.2024 TRADERS´Briefing
in der Nacht zu Freitag hat die israelische Armee erneut Beirut mit heftigen Luftangriffen angegriffen - insbesondere den Süden der libanesischen Hauptstadt. Berichte über Opfer liegen bislang nicht vor. Reporter der DPA und CNN melden schwere Explosionen, die mit Sirenen und Feuerbällen einhergingen. Videos und Fotos auf sozialen Medien sowie von Reuters zeigen brennende Gebäude - darunter eines in der Nähe des Flughafens Rafik Hariri. Laut der libanesischen Nachrichtenagentur NNA fanden mehr als zehn Angriffe in kurzer Folge statt. Die israelische Armee hat bisher keine offiziellen Angaben gemacht. Am Tag der Deutschen Einheit setzte der DAX seine Verluste fort, hielt jedoch knapp die Marke von 19.000 Punkten. Der Index fiel um 0,78 Prozent auf 19.015,41 Punkte - belastet durch SAP und schwache Automobilwerte. Auch der MDAX verlor 0,74 Prozent. Laut UBS beeinflussen gemischte Wirtschaftsdaten, der US-Präsidentschaftswahlkampf und die Spannungen im Nahen Osten die Marktbedingungen im neuen vierten Quartal. Aussagen von US-Präsident Biden zu einem möglichen Angriff Israels auf iranische Ölanlagen sorgten zusätzlich für Unsicherheit. UBS-Experten empfehlen Absicherungsstrategien, erwarten aber weiterhin ein grundsätzlich positives Umfeld für Aktien. Der Einkaufsmanager-Index in der Eurozone liegt mit 49,6 Punkten knapp unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten und signalisiert eine stagnierende wirtschaftliche Entwicklung. Auffällig ist, dass der deutsche Composite-Index mit 47,5 Punkten noch weiter entfernt von der Marke ist. Der Index fasst die Stimmung in Industrie und Dienstleistungssektor zusammen und dient als wichtiger Indikator für das Wirtschaftswachstum in der Region. Der Fear-and-Greed-Index hielt sich im Bereich des Vortages auf 67 Zählern und steht damit im Bereich der Gier. Wall Street und europäische Indizes schlossen am Donnerstagabend mit leichten Verlusten. So ist die Stimmung der internationalen Marktakteure * Schnelle Trendübersicht Bem.: Signale über Supertrend-Indikator (20x2,5) Fundamental wirtschaftlicher Rückblick Google führt seinen KI-Assistenten Gemini Live nun auch auf Deutsch ein. Die Software, die bereits im August auf Englisch gestartet ist, wird auf Android-Smartphones in über 40 Sprachen verfügbar sein. In den kommenden Wochen soll Gemini zudem mit weiteren Google-Diensten wie Kalender und Erinnerungen verbunden werden, um den Nutzern in Alltagssituationen zu helfen. Beispielsweise kann Gemini Kochrezepte aus Gmail finden und Zutaten auf eine Einkaufsliste setzen. Zudem lassen sich Termine prüfen oder Erinnerungen erstellen. Google konkurriert im Bereich Künstliche Intelligenz mit Unternehmen wie OpenAI, Meta, Microsoft und Apple. Die Aktie der Muttergesellschaft Alphabet notierte am gestrigen Abend mit einem Zugewinn von 0,37 Prozent auf 150,34 Euro. Die Aktien von ProSiebenSat.1 stiegen am Donnerstagnachmittag um bis zu sieben Prozent auf 6,25 Euro - den höchsten Stand seit August, nachdem Bloomberg berichtete, dass der Großaktionär MediaForEurope (MFE) mögliche Optionen prüft. MFE, Teil des Berlusconi-Imperiums, erwägt, seine Beteiligung am deutschen Medienkonzern über die derzeit fast 30 Prozent hinaus zu erhöhen. Laut Insidern könnte MFE-Chef Pier Silvio Berlusconi bereits im nächsten Monat handeln, falls die Ergebnisse des dritten Quartals nicht ausreichend Fortschritte zeigen. Eine Erhöhung der Beteiligung könnte ein Pflichtübernahmeangebot auslösen, wenn 30 Prozent der Stimmrechte überschritten werden. Am Donnerstagabend stand das Wertpapier lediglich noch mit einem Plus von 0,51 Prozent auf 5,86 Euro. Der Motorenhersteller Deutz hat aufgrund schwacher Nachfrage seine Jahresziele nach unten korrigiert und plant Kostensenkungen - darunter verstärkte Kurzarbeit. Das Unternehmen erwartet nun einen Jahresumsatz von rund 1,8 Milliarden Euro statt der zuvor anvisierten 1,9 bis 2,1 Milliarden. Die operative Marge soll nur noch bei vier bis fünf Prozent liegen, anstatt der bisherigen fünf bis 6,5 Prozent. Zudem wird mit weniger als 150.000 verkauften Motoren im Gesamtjahr gerechnet. Die Nachfrage soll bis Jahresende schwach bleiben. Die Aktien sackten zunächst um 16 Prozent ab, da Absatz und Auftragseingang im dritten Quartal hinter den Erwartungen zurückblieben, konnten sich bis zum Handelsschluss jedoch noch unter die 10-Prozent-Marke auf minus 9,23 Prozent beim Kurs von 4,034 Euro retten. Der Börsengang von Pentixapharm verlief am Donnerstag durchwachsen. Nach einem Eröffnungskurs von 5,10 Euro, der dem Referenzpreis entsprach, erreichte die Aktie am Vormittag ein Tageshoch von 5,15 Euro, fiel jedoch bis Handelsschluss auf 4,44 Euro zurück - dies entspricht einem Verlust von 12,94 Prozent. Pentixapharm war zuvor Teil des im SDAX notierten Unternehmens Eckert & Ziegler, dessen Aktien nun "ex Abspaltung" gehandelt werden. Dabei wurde der Kursrückgang von 3,92 Euro durch den bevorstehenden Erhalt der Pentixapharm-Aktien für die Aktionäre berücksichtigt. Termine der Hauptversammlungen für DAX, MDAX, TecDAX, ATX & EuroStoxx50
Momentum-Prognose für den DAX-Aktienmarkt Bild: Advance-Decline-Line (ADL) des DAX Technische Kurzanalyse Der deutsche Leitindex startete am gestrigen nationalen Feiertag mit einem Abschlag von 90,30 Punkten, die einem Minus in Höhe von 0,47 Prozent entsprechen. Nach einem ersten Hoch um 9:10 Uhr erfolgte ein Abverkauf bis um 9:50 Uhr, aus dem heraus der Kurs wieder in Richtung Norden startete und um 13:45 Uhr das Tageshoch bei 19.110,31 Punkten setzen konnte. Über den Nachmittag bildete sich ein Abwärtstrend, der um 16:30 Uhr im Tagestief auf 18.964,31 Punkten mündete. Um 17:35 Uhr standen 19.015,41 Zähler auf der Abrechnung, und damit ein Tagesverlust von 149,34 Punkten bzw. minus 0,78 Prozent auf den vorherigen Handelstag. Am Tag der Deutschen Einheit ging es in Sachen ADL-Indikator wie schon an den Vortagen weiter nach unten: lediglich sieben Gewinner unter den 40 Titeln waren den negativen Kräften deutlich unterlegen. Diese drei Aktien markierten die größten Verlierer im DAX: Vonovia fiel um 2,92 Prozent auf 32,59 Euro, was den drittletzten Platz ergab. Das Wertpapier der Continental verzeichnete einen Rückgang von 3,48 Prozent und schloss bei 54,88 Euro, während die Aktie der Porsche Automobil Holding am stärksten sank: um 3,57 Prozent auf 39,14 Euro. Der MACD hat zum heutigen Freitag tatsächlich ein Short-Signal, weit oben im oberen Spielfeld des Histogramms, ausgegeben. Ist dieses Signal im Kontext des Swing-Tradings valide? Die klare Antwort darauf lautet "Nein". Wir sehen auf dem Chart lediglich vier recht moderate Verlusttage in Folge, die vom Allzeithoch aus in südliche Richtung verlaufen, und bei diesen handelt es sich um eine reine Korrekturbewegung weit oberhalb der 100-Tage-Linie. Der Kurs ist nicht wie vor zwei Monaten Anfang August abgestürzt, sondern hat sich moderat verhalten. Daher ist jederzeit mit einer Bodenbildung zu rechnen. Der DAX steht aus dem Tiefpunkt vom 05.08.2024 hervorgehend im Aufwärtstrend und befindet sich in seiner zweiten deutlichen Korrekturbewegung. Zur vorbörslichen Stunde steht der Deutsche Aktienindex auf dem Level von 19.000 Punkten bzw. leicht über diesem. Damit befindet sich der Kurs im Bereich des gestrigen Schlusskurses. Spannend wird sein, wie es zur Eröffnung um 9:00 Uhr mit diesem ausschaut bzw. in der sich anschließenden Bewegung.
Aktuelle Handelschancen per Kursmuster Inside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
Outside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
Trendhandel mit neuen 20-Tage-Hochs/-Tiefs
Long-Kandidaten für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50 Short-Kandidaten für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
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