Ausgabe Nr. 687, 14.01.2025 TRADERS´Briefing
die Anleiherenditen in den USA und Europa steigen aufgrund robuster US-Arbeitsmarktdaten und anhaltender Inflation. Dies verringert die Chancen auf Zinssenkungen der Federal Reserve, wodurch Anleihen für Anleger attraktiver werden und Aktienmärkte unter Druck geraten. Seit Freitag sind US-Anleiherenditen deutlich gestiegen – die 10-jährigen Renditen erreichten 4,80 %, die 30-Jährigen kletterten auf fast 5 %. In Europa stiegen die deutschen 10-jährigen Renditen auf 2,58 %. Die robuste US-Konjunktur und steigende Inflation führen zu einem Ausverkauf von Staatsanleihen, einer Stärkung des US-Dollars und einer Neubewertung globaler Märkte. Für den morgigen Tag sollten Anleger die Veröffentlichung des Erzeugerpreisindex für den amerikanischen Markt im Auge behalten. Die bevorstehenden Inflationsdaten könnten zusätzliche Marktbewegungen auslösen und die Erwartungen bezüglich der Zinssenkungen weiter beeinflussen. Der Fear-and-Greed-Index steht am heutigen Morgen bei 27 Punkten und verbleibt weiterhin im Bereich der Angst. So ist die Stimmung der internationalen Marktakteure *
Schnelle Trendübersicht Bem.: Signale über Supertrend-Indikator (20x2,5) Fundamental wirtschaftlicher Rückblick Die USA planen neue Exportbeschränkungen für KI-Technologien, darunter Hochleistungs-Chips und KI-Modelle. Deutschland und andere verbündete Länder sind ausgenommen. Experten können die Regelungen in den nächsten 120 Tagen kommentieren, bevor die neue Regierung unter Donald Trump sie umsetzt. Ziel ist es, US-Technologieführerschaft zu sichern und den Zugriff feindlicher Länder auf diese Technologien zu verhindern. Frühere Beschränkungen trafen insbesondere China und betrafen Unternehmen wie Nvidia. Die Aktie verlor am gestrigen Handelstag 2,384 Prozent und steht aktuell bei 129,40 Euro je Aktie. Porsche hat 2024 weltweit 3 % weniger Fahrzeuge verkauft, insgesamt rund 310.700. Während in vier von fünf Regionen Wachstum erzielt wurde, sanken die Auslieferungen in China um 28 % aufgrund wirtschaftlicher Herausforderungen. Vertriebsvorstand Detlev von Platen betonte die Attraktivität der Produktpalette, sieht aber für 2025 durch schwierige Rahmenbedingungen etwas größere Herausforderungen. Mit einem Plus von 0,448 Prozent erreicht die Aktie einen Kurs von 35,88 Euro. Johnson & Johnson (J&J) übernimmt Intra-Cellular Therapies für 14,6 Milliarden Dollar (132 Dollar je Aktie) und stärkt sich im Bereich zentralnervöser Erkrankungen. Der Fokus liegt auf dem Medikament Caplyta, das Schizophrenie und bipolare Depressionen behandelt, sowie weiteren Therapiekandidaten. Intra-Cellular wird von der Börse genommen, die Übernahme soll 2025 abgeschlossen werden. J&J hatte zuletzt Verluste bei der Aktie und stärkt nach der Ausgliederung von Verbrauchsprodukten vor allem das Medizintechnik-Geschäft. Weitere Details folgen mit den Jahreszahlen am 22. Januar. Die Aktie erreichte bis Handelsschluss einen Kurs von 140,62 Euro und beendete den Tag mit einem Gewinn von 1,619 Prozent. Bayer-Tochter Bluerock Therapeutics startet 2025 eine Phase-III-Studie zur Zelltherapie Bemdaneprocel für Parkinson. Ziel ist es, motorische Störungen zu reduzieren, indem Dopamin-produzierende Neuronen ersetzt werden. Phase-I-Ergebnisse zeigten gute Verträglichkeit und positive Effekte bei Hochdosierung. Die Neuronen stammen aus embryonalen Stammzellen und werden ins Gehirn implantiert. Bayer stärkt mit Bluerock und der Gentherapie-Tochter AskBio gezielt die Forschung in Gen- und Zelltherapien. Die Bayer-Aktie stieg am gestrigen Handelstag 0,265 Prozent und beendete den Handelstag mit einem Kurs von 20,035 Euro. Termine der Hauptversammlungen für DAX, MDAX, TecDAX, ATX & EuroStoxx50
Momentum-Prognose für den DAX-Aktienmarkt Bild: Advance-Decline-Line (ADL) des DAX Technische Kurzanalyse Zum Start der neuen Woche setzte der Deutsche Aktienindex das bärische Momentum des Freitags weiter fort und eröffnete den Montag mit einer Kurslücke von 57,55 Punkten bei 20.157,24 Zählern. Der Index fiel in den ersten Stunden folglich weiter und erreichte bis 12:10 Uhr das Tagestief bei 20.025,28 Punkten. Von dort setzte eine Erholung des bisherigen Abverkaufs ein und der DAX stieg bis 16:45 auf sein Tageshoch von 20.176,11 Punkten. Er beendete den ersten Handelstag der Woche mit einem leichten Verlust von 0,41 Prozent bei 20.132,85 Zählern. Mit 15 Gewinnern und 25 Verlierern unter den Einzelwerten des Index bestätigt der ADL-Indikator das Endergebnis im Deutschen Aktienindex und fällt einen weiteren Tag. Ebenso entfernt sich der MACD nun wieder von seiner Signallinie und fiel mit dem gestrigen Tag weiter. Somit bewegt er sich in Richtung Nulllinie und könnte bei anhaltendem Momentum in den Short-Modus übergehen. Die gestrige Tageskerze endete mit einem großen unteren Schatten und einem kleinen negativ schließenden Körper. Das Momentum der letzten Woche und die Nachwirkungen der US-Arbeitsmarktdaten des Freitags setzten sich somit weiter fort. Es wird jetzt interessant, ob nach dem doppelten Hoch vom Allzeithoch eine tiefere Korrektur des langfristigen Aufwärtstrends folgt oder die gestrige Tageskerze eine entsprechende Umkehr des untergeordneten Trends zeigt, welche den Index wieder zu vorherigen Höchstständen führt. Vor der Eröffnung der europäischen Märkte steht der DAX bei rund 20.214,00 Punkten und konnte somit über Nacht den Verlust des Vortages wiedergutmachen. Die Frage bleibt, ob die nur eine Korrektur des Preisverfalls der letzten zwei Handelstage ist, oder damit das bullische Momentum weiter fortgesetzt wird.
Aktuelle Handelschancen per Kursmuster Inside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
Outside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
Trendhandel mit neuen 20-Tage-Hochs/-Tiefs
Long-Kandidaten für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50 Short-Kandidaten für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
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