Ausgabe Nr. 730, 19.03.2025 TRADERS´ Briefing
das Telefonat zwischen Donald Trump und Wladimir Putin dauerte über zwei Stunden, brachte jedoch keine Einigung auf eine 30-tägige Waffenruhe. Während die Ukraine zugestimmt hatte, blockierte Russland diesen Vorschlag. Stattdessen wurde ein begrenzter Stopp der Angriffe auf Energieanlagen vereinbart, von dem auch Russland profitiert. Putin kündigte einen Gefangenenaustausch an und schlug absurderweise Eishockey-Spiele zwischen den USA und Russland vor. In der Stellungnahme des Weißen Hauses fehlten konkrete Ergebnisse, stattdessen gab es vage Absichtserklärungen. Der Kreml behauptete indes, Kiew sei für das Scheitern der Waffenruhe verantwortlich. Trotz mangelnder Fortschritte betonten beide Seiten das Potenzial für bessere bilaterale Beziehungen. Investoren ziehen sich in Rekordtempo aus US-Aktien zurück. Laut einer Umfrage der Bank of America unter Vermögensverwaltern mit über 400 Milliarden US-Dollar sank die Allokation in US-Aktien auf den tiefsten Stand seit Juni 2023 - eine Untergewichtung von 23 Prozent. Gründe sind schwächere US-Konjunkturdaten, Handelskonflikte und geopolitische Unsicherheiten. Gleichzeitig setzt Europa auf massive Aufrüstung, was einen wirtschaftlichen Schub verspricht. Günstigere Bewertungen europäischer Aktien könnten den Kapitalfluss aus den USA nach Europa weiter verstärken. Die große Koalition aus CDU, CSU und SPD setzte ein Schuldenpaket von einer Billion Euro durch - mit Unterstützung der Grünen, die im Gegenzug 100 Milliarden Euro für den Klimaschutz erhielten. Kanzler-in-spe Friedrich Merz versprach einen "handlungsfähigen Staat", während SPD-Chef Lars Klingbeil betonte, das Geld diene Sicherheit und Frieden. Milliarden fließen in Infrastruktur, Verteidigung und Ukraine-Hilfen. Doch der Schuldenberg wächst, die Zinsen könnten auf 100 Milliarden Euro steigen, und ein Tilgungsplan fehlt. Kritiker fürchten eine Schuldenorgie für Wahlgeschenke. Die AfD attackiert Merz zurecht für seinen Bruch mit der Schuldenbremse. Heute werden die Zahlen von Zinsentscheidungen in den USA sowie in Japan veröffentlicht. Die Bank of Japan verkündete diese um 4:00 Uhr unserer Zeit, die USA am Abend um 19:00 Uhr zusammen mit dem FOMC-Statement. Die anschließende Pressekonferenz der FED findet um 19:30 Uhr statt. Um 11:00 Uhr wird der EU-Verbraucherpreisindex bekanntgegeben, dazu die Lohnentwicklung in der EU. EZB-Vizepräsident De Guindos hält eine Rede um 13:00 Uhr, EZB-Mitglied Elderson um 14:00 Uhr. Das Zahlenwerk der US-Rohöllagerbestände wird um 15:30 Uhr verkündet. Der Fear-and-Greed-Indikator fiel um zwei Punkte und befindet sich am Mittwoch im Bereich der extremen Furcht auf einem Stand von 20 Zählern. Die Wall Street beendete den Handel am späten Dienstag mit einem Minus, die europäischen Indizes hingegen konnten am frühen Abend Gewinne mitnehmen. Termine der Hauptversammlungen für DAX, MDAX, TecDAX, ATX & EuroStoxx50
Momentum-Prognose für den DAX-Aktienmarkt Bild: Kerzen-Chart, Advance-Decline-Line (ADL) & MACD-Indikator auf den DAX-Index Technische Kurzanalyse Der Leitindex Deutschlands konnte am Dienstagmorgen ein Plus von 112,08 Punkten bzw. einen Überschuss von 0,48 Prozent aufweisen, was zu einem schönen Kurssprung führte. Das Tagestief lag schon um 9:05 Uhr auf 23.240,56 Punkten vor. Innerhalb der nächsten eineinhalb Stunden ging es zügig nach oben auf das Hoch des Tages bei 23.476,0 Zählern, was ganz knapp ein neues Allzeithoch darstellt. Am Nachmittag wurden wieder Gewinne abgebaut, und es verblieb ein Schlusskurs von 23.380,80 Punkten, was zu einem Tagesgewinn von 226,13 Zählern führte, bzw. zu einem Gewinn von 0,98 Prozent. Ganze 29 Gewinner, zehn Verlierer sowie ein Unentschieden - so lautete die Auszählung des ADL-Indikators, der daraufhin erneut steigen durfte. Rheinmetall legte auf dem ersten Platz im Index auf 1.445,50 Euro zu - ein Plus von 5,67 Prozent. Die Deutsche Bank verzeichnete einen Anstieg auf 22,88 Euro, was einer Steigerung von 4,26 Prozent entspricht. Bayer kletterte auf 24,76 Euro und gewann damit als Drittplatzierter 4,08 Prozent auf den Vortag. Der MACD hat sich leicht nach oben entwickelt und befindet sich den zweiten Tag im Long-Signal. Ein neues Rekordhoch bedeutet immer, dass ein Börsenwert so Long als nur möglich ist. Die Unterstützung vom MACD fällt zwar nicht so stark aus wie gewünscht, doch sie besteht grundsätzlich. Wer hier noch stärker dem Kurs zur Seite steht, ist der ADL, der weit im oberen Bereich steht - und damit im übergeordneten Long-Modus. Zur vorbörslichen Stunde befindet sich der DAX auf dem Level von 23.350 Punkten, und damit nur leicht unterhalb des gestrigen Schlusskurses. Das ist eine gute Ausgangsbasis für neue Rekordpreise.
Aktuelle Handelschancen per Kursmuster Inside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
Outside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
Trendhandel mit neuen 20-Tage-Hochs/-Tiefs
Long-Kandidaten für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50 Short-Kandidaten für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
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