Ausgabe Nr. 731, 21.03.2025 TRADERS´ Briefing
Teslas Cybertruck sorgt erneut für Negativschlagzeilen: Fast alle der gut 46.000 ausgelieferten Modelle müssen zurück in die Werkstatt. Grund ist ein seitlich über der Tür befestigtes Karosserieteil, das sich lösen kann. Die US-Verkehrsaufsicht NHTSA warnt vor erhöhter Unfallgefahr, auch wenn Tesla keine Unfälle oder Verletzungen meldet. Möglicherweise liegt die Ursache in einem Klebstoff, der Kälte nicht standhält. Der Rückruf reiht sich in eine Serie technischer Probleme ein - bereits der Achte. Zudem bleiben die Verkaufszahlen hinter den Erwartungen zurück. Tesla-Fahrzeuge stehen allgemein häufig im Fokus von Rückrufen: 2024 entfielen 21 Prozent aller Rückrufe in den USA auf die Marke, wobei viele Fehler per Software-Update behoben werden konnten. Tesla notierte am Abend mit einem Abschlag von 0,35 Prozent auf 214,40 Euro. Heute entscheidet der Bundesrat über ein milliardenschweres Finanzierungspaket für Verteidigung, Infrastruktur und Klimaschutz. Für die Zustimmung ist eine Zweidrittelmehrheit erforderlich - also mindestens 46 der 69 Stimmen. Uneinigkeit in Regierungen mit Beteiligung von BSW, Linken und FDP dürfte zu Enthaltungen führen. Die Bundeswehr kann ihre eigenen Kasernen nicht mehr selbst bewachen, und setzt stattdessen auf private Sicherheitsdienste - eine Entscheidung, die den Steuerzahler 2024 ganze 666 Millionen Euro kostete. Der Grund: Seit der Aussetzung der Wehrpflicht 2011 und der Reduzierung des Personals von 250.000 auf 180.000 Soldaten fehlt es an Kräften für diese Aufgabe. Laut Verteidigungsministerium sei der Einsatz ziviler Firmen derzeit die wirtschaftlichste Lösung. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben beauftragte das Unternehmen "SecuraProtect", das bundesweit 2.000 Mitarbeiter stellt. CDU-Sicherheitspolitiker Kiesewetter fordert angesichts der Lage einen Gesellschaftsdienst, um nicht nur die Bundeswehr personell zu stärken, sondern auch kritische Infrastrukturen besser zu schützen. Am letzten Handelstag der Woche kommt es zu diesen Ansprachen bzw. Reden: um 10:00 Uhr spricht Bundesbank-Mitglied Mauderer, um 11:00 Uhr findet das Treffen der Staats- und Regierungschefs der EU statt, und um 14:05 Uhr hält FOMC-Mitglied Williams eine Rede. Um 18:00 Uhr wird über die Anzahl der aktiven Ölbohrungen berichtet. Unverändert zeigt sich der Fear-and-Greed-Indikator zum heutigen Freitag auf 22 Zählern im Bereich der extremen Furcht. Die Wall Street beendete den gestrigen Handel mit Verlusten, bei den europäischen Indizes waren die Ergebnisse hingegen gemischter Art. Termine der Hauptversammlungen für DAX, MDAX, TecDAX, ATX & EuroStoxx50
Momentum-Prognose für den DAX-Aktienmarkt Bild: Kerzen-Chart, Advance-Decline-Line (ADL) & MACD-Indikator auf den DAX-Index Technische Kurzanalyse Der deutsche Leitindex konnte zum gestrigen Handelsstart nur einen unbedeutenden Kurssprung in Höhe von 7,66 Punkten nachweisen, der einer Veränderung von lediglich 0,03 Prozent entspricht. Auch das Tageshoch war schnell gefunden: um 9:15 Uhr auf 23.315,49 Zählern. Von dort aus ging es strikt nach unten auf das Tagestief von 22.819,76 Punkten, um von dort aus mit dem Tiefpunkt um 11:20 Uhr für den Rest des Tages einen sehr leichten Aufwärtstrend zu etablieren. Zum Schlusskurs an der XETRA wurden 22.999,15 Zähler ausgewiesen, und damit ein Tagesverlust von 288,91 Punkten bzw. ein Minus von 1,24 Prozent. Von den 40 DAX-Titeln schafften es nur fünf, am Abend im Plus zu stehen. Daher ging es für den ADL-Indikator erneut einen Schritt nach unten seiner Signallinie entgegen. Am Donnerstag zählten drei Automobilwerte zu den größten Verlierern im DAX. Die Vorzugsaktie von Volkswagen fiel auf 102,80 Euro und büßte 4,15 Prozent ein. BMW notierte bei 79,86 Euro, was einem Rückgang von 3,53 Prozent entspricht. Die Vorzugsaktie von Porsche verzeichnete ein Minus von 3,40 Prozent und schloss bei 52,32 Euro. Der MACD tut seit geraumer Zeit das, was man als Seitwärtsmarkt beim Kurs bezeichnet: er schlängelt sich von links nach rechts. Hierbei sind seine Signale mangels Richtung unbedeutend. Seit kurz vor den Neuwahlen in der Bundesrepublik wird dieser Kurs vom Histogramm umgesetzt, was darauf schließen lässt, dass sich die Anleger und Trader nicht einig oder gar sicher sind, was als nächstes geschieht. Viele Fragezeichen sind zu vernehmen, viele Wahlversprechen wurden gebrochen - der Deutsche Aktienindex hat es also nicht leicht, seinen Weg wieder aufzunehmen. Geduld ist somit für den professionellen privaten Börsenhändler weiterhin notwendig. Vorbörslich befindet sich der DAX zur Stunde im Bereich von 22.850/22.900 Punkten, und damit unterhalb des gestrigen letzten Kurses an der XETRA. Doch es kommt auf die Eröffnung an - und bis dahin kann auch noch einiges geschehen.
Aktuelle Handelschancen per Kursmuster Inside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
Outside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
Trendhandel mit neuen 20-Tage-Hochs/-Tiefs
Long-Kandidaten für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50 Short-Kandidaten für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
|